Aeroflot legt ein Viertel der Flotte still

25.06.2015

Aeroflot legt ein Viertel der Flotte still

Die tiefe wirtschaftliche Krise in Russland, als Folge der Auseinandersetzung mit dem Westen rund um die Krim, mindert die Reiselust der russischen Bevölkerung massiv. Zwischen Januar und März sank die Zahl der Russen, die ins Ausland in die Ferien fuhren um 40 Prozent. Das spührt auch die staatliche Aeroflot, welche ihre Kapazitäten massiv verringern wird. Sie plant gleich 43 ihrer insgesamt 161 Flugzeuge in den kommenden Wochen und Monaten stillzulegen. Auf der Verkaufsliste von Aeroflot stehen gemäß dem Fachportal Rossiski Tourism 1 Airbus A320, 21 A321, 13 Boeing 777-300ER, und 8 A330-300. In den kommenden sechs Monaten will Aeroflot Gespräche mit Leasingfirmen führen, um die Verträge für die Flugzeuge vorzeitig aufzulösen. Bereits vergangene Woche hatte die russische Nationalairline bekanntgegeben, ihre Order für 22 Dreamliner zu stornieren. Die Boeing 787 hätten im Jahr 2016 an Aeroflot ausgeliefert werden sollen. Die neuesten Entwicklungen werden auch auf die zuletzt getätigten Flugzeugbestellung starken Einfluss haben. Aeroflot hat noch Bestellungen für Boeing 777, 737 und Airbus A350 offen. Ob diese Flieger je nach Moskau geliefert werden, hängt wohl davon ab, wie tief und wie lange sich die Wirtschaftskrise in Russland noch hinziehen wird.

 

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